Zeitung in der Schule – kurz ZiS
Das Projekt mit der Schwäpo war für zwei Klassen der Schillerschule Aalen sechs Wochen lang Teil des Stundenplans: für die 4a mit Klassenlehrerin Tina Bäuerle und die 4b mit Klassenlehrerin Sabine Hahn. Durch die Corona-Regeln mussten die Lehrerinnen den Unterricht mit der Tageszeitung aber anders gestalten als ursprünglich gedacht. Die Schülerinnen und Schüler schrieben trotzdem viele Texte für die SchäwPo. Zum Projektende entstand dieses fröhliche Gemeinschaftsfoto auf dem Schulhof der Schillerschule. Alle Kinder durften mit Streifen aus Zeitungspapier ordentlich rascheln.

cow / Foto: Oliver Giers

Mit dem Motto Zeitung in der Schule sind in den vergangenen Wochen an der Schillerschule Aalen viele kleine Beiträge entstanden. Eine Auswahl:

Unser Schultanzfestival
Vor ungefähr einem Jahr habe ich mit meiner Klasse an einem Schultanzfestival teilgenommen. Am Tag der Aufführung sind wir morgens mit unserer Lehrerin Frau Sabine Hahn mit dem Zug nach Schwäbisch Gmünd gefahren. Und wir hatten die Schulband dabei. Als wir endlich dort waren, hat uns eine nette Frau begrüßt. Sie hat uns in einen Raum geführt, wo wir uns umziehen konnten. Da durften wir auch noch kurz essen und trinken. Dann haben wir uns umgezogen. Nun ging es los … nur noch zehn Minuten bis zur Generalprobe. Am Anfang haben wir den „cup-song“ gemacht, dann tanzten wir und die Band hat das Lied „Hit the road, Jack“ dazu gespielt. Nach der Probe hat uns Frau Hahn gesagt, dass wir uns abends an der Schule treffen und von dort aus wieder gemeinsam nach Gmünd fahren. Also haben wir das so gemacht. Abends vor dem richtigen Auftritt zogen wir uns erst in der Umkleide um. Man spürte die Aufregung im ganzen Raum. Nun ging es los! Wir waren als Erstes dran. Wir haben getanzt und getanzt. Es war ein tolles Gefühl, auf der Bühne zu sein und den Applaus zu hören. Dann durften wir uns die anderen Tänze der anderen Gruppen anschauen. Alle waren glücklich! Matthea, Klasse 4b

Das Schulmusical
Letztes Jahr, als ich in der dritten Klasse war, war ich im Schulmusical. Es war ein tolles Erlebnis! Wir haben oft geprobt und es hat sehr viel Spaß gemacht! Das Highlight aber war dann der große Tag, als wir auf der Bühne standen. Wir haben großen Applaus bekommen und haben zweimal eine Zugabe gegeben. Es war cool!
Miriam, Klasse 4b

Europäischer Wettbewerb
An einem Mittwochnachmittag, als ich noch in der dritten Klasse war, fuhren drei Klassenkameraden und ich zur Preisverleihung des Europäischen Wettbewerbs in die Gemeindehalle nach Gschwend. Als wir die Halle betraten, saßen schon viele Eltern, Kinder und Lehrer im Saal. Nach ein paar Reden und Auftritten durften wir unseren Kreispreis endlich abholen. Wir bekamen einen Buch-Gutschein und eine Urkunde. Danach wurde noch ein Gruppenfoto gemacht. Als Letztes gab es noch ein Buffet und jeder Preisträger durfte noch ein kleines Geschenk mitnehmen.
Maja, Klasse 4b

Der Besuch im Brenzpark
Als wir, die Klasse 4b, in den Brenzpark gefahren sind, war die Aufregung sehr groß. Denn wir fuhren direkt mit dem Zug los. Als wir dann im Brenzpark ankamen, gingen wir zur Kinderoper. Die Oper war irgendwie lustig, aber auch etwas traurig, weil die Familie sehr arm war. Aber plötzlich änderte sich alles. Denn als der Junge mit seinem Vater angeln ging, angelte er einen Wünschefisch. Der Junge angelte immer wieder und immer wünschte er sich etwas. So kam es, dass die Familie in einem sehr großen Schloss wohnte und sehr reich war. Nach der Oper konnten wir noch auf dem Spielplatz toben. Zwei Stunden später fuhren wir mit dem Zug zurück nach Aalen. Das war ein toller Schulausflug.
Frederik, Klasse 4b

Der schönste Unterricht
Der schönste Unterricht war der Musikunterricht mit Herrn Christian Steiner. Er hatte jedes Mal eine Gitarre dabei und begleitete uns bei allen Liedern, die wir gesungen haben. Zum Beispiel: „Hoch hinaus“ von Tim Benzko oder „Sitzt ein Affe auf dem Baum“ oder auch noch Lieder vom Musical, zum Beispiel „Das Hutlied“ oder „Bei mir zu Hause ist alles klein“. Als Erstes mussten wir uns die Lieder vorlesen, damit wir sie singen konnten. Schade nur, dass das halbe Jahr so schnell vorbei war. Es hatte jedes Mal sehr viel Spaß gemacht.
Annica, Klasse 4b

Zuhause bleiben – und dann?
Corona hat die ZiS-Schülerin Maja aus der Klasse 4b der Schillerschule so beschäftigt, dass sie sich selber dazu befragt hat. Das fiktive Interview ist während der Zeit entstanden, als Familien streng unter sich bleiben mussten.
Wie geht es Dir mit dem „Shutdown“ wegen Corona?
Mir geht es den Umständen entsprechend gut und ich bin froh, dass niemand aus meiner Familie und aus meinem Freundeskreis infiziert ist.
Wie findest Du es, dass Cafés, Restaurants usw. geschlossen haben?
Ich finde es mittelmäßig. Einerseits gibt es dadurch weniger Infektionen, andererseits gehen viele Restaurants, Cafés usw. pleite.
Was machst Du während dieser Zeit?
Ich mache meine Schulaufgaben, treibe ab und zu Sport und telefoniere mit meinen Freundinnen.
Was gefällt Dir gut daran?
Mir gefällt am besten daran, dass ich lange ausschlafen kann. Ansonsten aber nichts!
Was gefällt Dir gar nicht?
Ich finde es schade, dass wir Kinder nicht in die Schule dürfen, keine Freunde treffen können und so viele Menschen daran sterben müssen.
Wie findest Du die Mundschutzpflicht?
Sehr gut, denn es gibt dadurch viel weniger Infektionen. Dennoch ist es manchmal auch mit der Maske lästig, da man stark schwitzt und schlecht Luft bekommt.
Hast Du Dir einen Mundschutz selbst genäht?
Jein! Meine Mutter hat welche genäht und ich habe dabei ein bisschen geholfen.

Der tolle Freibadbesuch
Im dritten Schuljahr waren wir kurz vor den Sommerferien mit allen Kindern der 4a und
4b im Hirschbach-Freibad. Wir sind von der Schule aus hingelaufen. Wir zogen uns um und
rannten wie die Verrückten ins Becken. Meine Freunde und ich spritzten uns nass und wir hatten viel Spaß dabei. Danach sind wir die lange, blaue Rutsche gerutscht. Davor hatte ich ein bisschen Angst. Ich dachte nämlich, es wäre zu tief für mich. Doch ich war mutig und rutschte einfach los. Es ist alles gut gegangen! Leider mussten wir uns irgendwann wieder umziehen und
uns zu zweit aufstellen. Unsere Lehrerin zählte uns alle noch einmal, damit wir niemanden im
Bad vergessen. Zuhause und in der Betreuung erzählten wir von diesem schönen Erlebnis.
Zeinab, Klasse 4a

Eine besondere Sportstunde
Eines Tages im dritten Schuljahr – es sollte Sportunterricht sein – sagte unser Lehrer Herr Schill, dass wir uns mit einem Bewegungs-Parcours beschäftigen werden. Wir mussten die einzelnen Stationen zusammen aufbauen. Es waren unterschiedliche Angebote: Klettern, Schwingen, Rollen, Balancieren und noch viel mehr. Dann durften wir jede Station mit Musik ausprobieren. Das machte uns allen viel Spaß. Es war die beste Sportstunde meines Lebens. Ich war so glücklich!
Winner, Klasse 4a

Paten für die erste Klasse
An die Schillerschule kamen neue Erstklässler und wir Viertklässler konnten entscheiden, ob wir für sie Paten sein wollen. Wir füllten im Frühjahr kleine Zettelchen aus und durften uns ein Mädchen oder einen Jungen als Patenkind wünschen. Wir waren sehr aufgeregt, weil
wir nicht wussten, für wen wir Patin sein würden. Unsere Aufgaben als Patinnen sind, dem
neuen Schulkind zu helfen, mit ihm zu spielen, mit ihm zu vespern und ihm die ganze Schule
zu zeigen. Die Erstklässler wissen, dass sie immer zu jemandem gehen können, der sich auskennt. Unser Patenkind war zum Glück ein Mädchen. Es sah zuerst schüchtern aus, aber bald wurden wir gute Freunde. Es ist schön, ein Patenkind zu haben und anderen Kindern zu helfen.
Abigail und Elisha, Klasse 4a

Unser Freibadbesuch
Im letzten Sommer, kurz vor den Ferien, hatten wir Drittklässler geplant, ins Freibad zu
gehen. Ich hatte all meine Schwimmsachen dabei und auch eine große Picknickdecke. Wir
freuten uns auf eine Abkühlung denn es war sehr, sehr heiß! Endlich ging es los. Im Freibad auf
der Liegewiese suchten wir ein schattiges Plätzchen und breiteten unsere Handtücher aus
Dann hüpften wir ins Wasser und schwammen ein bisschen herum. Manche hatten sogar
Wasserpistolen dabei und spritzten die anderen damit nass Man konnte auch auf Wassertieren reiten, die dort herumschwammen. Als wir wieder zur Schule zurückgingen, waren alle abgekühlt und wir hatten einen tollen Freibadbesuch unternommen.
Lynn, Klasse 4a

Wie wohl das Corona-Virus aussehen könnte? Die Klasse 4b an der Schillerschule Aalen hat gezeichnet und gemalt.

Foto: ZiS
Corona

Dieser Artikel erschien am 27.7.2020 in der © Schwäbische Post